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FIEBACH & MINNINGER: TOBIAS HAUSER / BRIDGE - 17 Apr 2008 to 24 May 2008 Current Exhibition |
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Die Ausstellung �Bridge� thematisiert die Br�cke in ihrer ph�nomenologischen Umgebung und Bedeutung. So f�hrt die Br�cke naturgem�� zu den St�dten und Fl�ssen. Die �stillen Wasser� verweisen auf Wasser als verbindendes Urelement zwischen Stadt und Fluss - der Anfang von allem. Es sind diese drei Zivilisationselemente, die Hauser bildhauerisch und zeichnerisch durchdringt und in einen Zusammenhang stellt. Ausgangspunkt der Konzeption war die Fokussierung auf St�dte, die alle an Fl�ssen liegen und bei deren Entstehung der Br�ckenbau entscheidend war. Die Br�cke war in fr�heren Zeiten eine enorme architektonische Leistung und trug durch ihre transitorischen Eigenschaften entscheidend zum Zivilisationsprozess bei. Dort wo der Flusslauf n�mlich am engsten war, wurden Br�cken gebaut und dort entstanden die St�dte. Die St�dte sind als Knotenpunkte die Entstehungsorte von Zivilisation. Allerdings liegt in ihnen auch das Gegenteil, n�mlich die Zerst�rung derselben, angelegt. In allen Kriegen brannten zuerst die St�dte, um den Zivilisationsprozess aufzuhalten und zur�ckzudrehen. Die systematische Verw�stung nahm ihren traumatischen Verlauf im 20. Jahrhundert und ist an den Beispielen der St�dte auf Hausers �Karten� (Drucke) und �Flussobjekten� abzulesen. Dresden, K�ln, Warschau, Berlin und M�nchen. Die Fl�sse, an denen diese St�dte liegen, wurden im 2. Weltkrieg zum nat�rlichen GPS der Fliegerstaffeln. Die Arbeit �Nympheas� bezieht sich auf Monets Seerosenbilder.Monet konzentrierte sich auf Ausschnitte der Wasseroberfl�che. Die abgebildeten Wasserlandschaften haben keinen Horizont mehr, so taucht der Himmel nicht mehr am oberen Bildrand auf. Nur noch als Spiegelung erscheint der Himmel im Bild, wie auch B�ume. Monet verwendet den Begriff �Reflexlandschaften�. Hauser erweitert nun seine dreidimensionale �Reflexlandschaft� durch die r�tliche Hintergrundstrahlung, die wiederum an die Spiegelung einer brennenden Stadt erinnert. Damit symbolisiert Hauser den drohenden �bergang von einer noch romantisch gepr�gten Zeit in die historische Phase technokratischer Selbstzerst�rung. Neben den Seerosenbildern malte Monet in seinem Wassergarten mehrere Bilder mit dem Titel Die japanische Br�cke. Die Br�cke lie� Claude Monet nach japanischem Vorbild errichten. Vor allem ihretwegen erhielt der Wassergarten den Beinamen �Japanischer Garten�. Japanische G�rten strahlen eine geheimnisvolle Ruhe und Sch�nheit aus. In diesem historischen Vakuum walten die Gesetze der Harmonie und Achtsamkeit und sie bilden ein metaphorisches Gegenst�ck zum permanenten Krieg der Kulturen. Die Stilisierung dieser japanischen Br�cke ist nun f�r Hauser die Vers�hnung zwischen Kunst und Natur. Die Br�cke ist eine Metapher f�r die M�glichkeit der Zusammenschau und Durchdringung historische Prozesse und steigert auf einer sinnlichen Ebene die Reflektionsf�higkeit des Betrachters. |
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