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FIEBACH & MINNINGER: Markus Willeke : lovely, dark and deep - 23 Apr 2009 to 20 June 2009

Current Exhibition


23 Apr 2009 to 20 June 2009

Er�ffnung: 22.04.2009 / 18:00-22:00 Uhr
FIEBACH & MINNINGER
Venloer Str. 26
50672 K�ln
Cologne
Germany
Europe
p: +49 (0) 221 5104040
m:
f: +49 (0) 221 5107070
w: www.fiebach-minninger.com











Markus Willeke
"Tatoo (A matter of life and death)", 2007
Acryl auf Leinwand, 250x230cm
Web Links


FIEBACH & MINNINGER

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Artists in this exhibition: Henning Strassburger


Markus Willeke
�lovely, dark and deep�

Er�ffnung: 22.04.2009 / 18:00-22:00 Uhr
Ausstellung: 23.04. - 20.06.2009


Es gibt keine ernstzunehmende Gegenwartskunst, die sich nicht mit der Medialit�t des Realen, damit also, dass dieses in sich selber zur medialen Spiegelung geworden ist, auseinandersetzte. Bei Markus Willeke wird diese innere Thematik zum unmittelbaren Bildgegenstand. Er malt Filmszenen oder setzt Vorlagen von Comics, Fernsehen und Plattencovern in �berwiegend gro�formatige Malerei um. Die k�nstlerische Inspiration findet bereits in einem Raum statt, der Produkte beherbergt, die ein Markenzeichen tragen; es weist sie als Sequenzen, bewegte Dinge, einer k�nstlichen Realit�t aus. Neuere Filme etwa demonstrieren, bei allem Anspruch darauf, "Wirklichkeit" zu zeigen, ihre Machart: Computeranimierte Wesen, sie m�gen aus dem Weltall kommen oder einer quasimythischen Welt angeh�ren, sind um so lebensechter, je deutlicher sie vorf�hren, Erzeugnisse avanciertester Technik zu sein.

Allerdings f�llt auf, dass Willeke seine Vorlagen nicht aus zeitgen�ssischen Produktionen nimmt. Die Plattencover der Heavy Metal-Band "Iron Maiden", die als T�towierungen auf den R�cken junger M�nner mit ausladenden Schultern �bertragen wurden, sind bereits �lter, und auch die Horrorfilme - zum Beispiel "Alien" oder derjenige, der den Angriff einer fledermaus�hnlichen Gestalt auf einen Schulbus zum Inhalt hat - , stammen aus den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Offenbar interessiert Willeke sich besonders f�r cineastische oder andere Sch�pfungen der Popul�rkultur, die einerseits schon ein wenig angestaubt sind, andererseits aber das erworben haben, was man in der Sprache jenes Bereichs "Kultstatus" nennt. Dieser umgibt das so Bezeichnete in einer Zeit, in der es keine echte Aura mehr gibt, mit einem mythischen Fluidum - dieses ist es, das Willekes Bilder wiedergeben wollen.

Die Deutungsans�tze, die sich mit den Arbeiten des nun in Berlin lebenden K�nstlers besch�ftigen, fragen nicht selten zun�chst nach dem, was sie dem Blick verh�llen: "Die verbarrikadierten Fenster (ein weiteres Sujet) zeugen von einem verlassenen, vielleicht aufgegebenen Ort. Was verbirgt sich hinter diesen Planken? Warum musste hier jemand aufbrechen und etwas Neues suchen? Ob jemand zur�ckkehren wird? Vielleicht sogar schon im n�chsten Augenblick? Die suggestive Kraft der Bilder verleitet dazu, die Verlassenheit des Ortes und die Undurchsichtigkeit des Augenblicks zu sp�ren. Sie verweisen darauf, dass etwas passiert sein muss. Und sie lassen ahnen, dass noch etwas folgen k�nnte." (Achim Saupe: Vor der Bilderwelt, Beitrag zum Ausstellungskatalog, S. 8) (...)

Max Lorenzen








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