We are glad to present new works by Glen Rubsamen in his second solo exhibition in our gallery. Rubsamen investigates the implementation of immensity, as well as the concept of immensity under the title �All The Time In The World� with a series of oil paintings and two video projections. Setting contrasts in a dialogical relationship to one another, and synchronising them within an intentional pictoral rhythm is a central aspect of Rubsamen�s work. In the paintings he is showing in our gallery he proceeds from the idea that the concept of immensity cannot be located in an object, but reveals itself in the form of poetry. The atmospherical, formally created in Rubsamen�s paintings by the layering of muted colour shades, constitutes the basis of his painting, in which the scenically applied storyline is surrounded by an effortless yet precise lyricism. In the painting �I�ve brought you a friend II�, the artist creates a composition of the images of two palm trees and two lampposts, shadow-like silhouettes, diagonally aligned on a pastel background. The directionality of the painting�s figures, seemingly fleeing from the picture�s interior and thus referring beyond it, as well as their incarnate rendering makes them appear to be actors on the stage of a shadow theatre, moving away from the picture plane, towards an undefined space. In the video work entitled �An abstraction come true� the viewer encounters a seemingly endless herd of antelope passing in front of a lone palm tree; this constant, repetitive movement suggestively involves the viewer in the condition of immensity. Accompanied by a looped surf-rock song, this piece follows a line of movement directed towards infinity, which reinterprets the process of time stretching, and translates it as a parabolical entity in the juxtaposition of progressive time and static space. In the video work entitled � Sundowners� Rubsamen filmed the Chapman�s Baobab in North-Eastern Botswana, one of the largest trees on earth, during the course of sunset. Here the artist shows the viewer a situational scene, which, however, does not seem foreign: One sees the tree�s contours gradually dissolve, disappearing in the degressive contrast between the afterglow and the night�s darkness. In this work Glen Rubsamen refers to a conscious and staged contemplation of grandeur, which has established itself as a social ritual in the form of the traditional �cocktail hour�. The collective outdoor viewing of a natural spectacle, accompanied by conversation, is captured cinematographically by Rubsamen as an almost motionless image in the medium of film.
With the combination of painting and film that Glen Rubsamen presents in this exhibition, he proposes a distinction between the suspension of time (in his paintings) and the suspension of space (in his videos). His works in �All The Time In The World� stand for immensity as the movement of a condition, and furthermore prove that both time and space are truly under the domination of the image.
Glen Rubsamen � Zoe Miller � Christina Irrgang
Glen Rubsamen All The Time in The World
Wir freuen uns, neue Arbeiten von Glen Rubsamen im Rahmen seiner zweiten Einzelausstellung in unserer Galerie vorstellen zu d�rfen. Unter dem Gedanken �All The Time In The World� untersucht Rubsamen mit einer Serie von �lbildern sowie zwei Filmen die Ausformung des Unermesslichen, als auch ein Konzept von Unendlichkeit.
Kontraste in einem dialogischen Verh�ltnis zueinander zu betrachten, und innerhalb einer von ihm intendierten Bildrhythmik zu synchronisieren, ist zentral in Rubsamens Arbeiten. In der bei uns ausgestellten Malerei geht er von der �berlegung aus, dass sich die Vorstellung des Unermesslichen nicht in einem Gegenstand verorten l�sst, sondern sich in Form von Poesie darbietet. Das Atmosph�rische, welches in Rubsamens Bildern formal durch die �berlagerung von gedeckten Farbschattierungen erzeugt wird, bildet eine Grundlage seiner Malerei, bei welcher die szenisch applizierte Handlung von einer unbetonten, doch pr�zisen Bildlyrik umschlossen wird.
In dem Gem�lde � I�ve brought you a friend II�, zeigt der K�nstler eine Komposition aus Abbildern von je zwei Palmen und Laternenmasten, welche schemenhaft (in der Weise eines Scherenschnitts) in einer diagonalen Reihung auf pastellfarbenem Grund angeordnet sind. Die Ausrichtung der Bildk�rper als Flucht, welche aus dem Bild hinaus weist, wie auch deren personifizierte Darstellung, l�sst diese K�rper wie vier Akteure auf der B�hne eines Schattentheaters erscheinen, welche sich aus der Bildebene hin zu einem undefinierten Raum bewegen.
Mit dem Video �An abstraction come true� gibt Rubsamen die Sicht auf eine Palme und eine dahinter vor�ber ziehende Antilopenherde frei, welche den Betrachter durch ihre gleichf�rmige, fortlaufende Bewegung suggestiv in den Bildraum involviert. Hinterlegt mit einem sich wiederholenden Surf-Rock-Song, verfolgt der K�nstler eine ins Unendliche gerichtete Bewegungslinie, welche in der Gegen�berstellung von Zeitverlauf und Raumstatik den Prozess des Ausdehnens von Zeit umschreibt und diesen als parabolische Einheit �bersetzt.
Die Video-Arbeit �Sundowners� zeigt den im Nord-Osten von Botswana gelegenen Chapman�s Baobab � einen der gr��ten B�ume der Welt �, welchen Rubsamen im Verlauf eines Sonnenuntergangs gefilmt hat. Der K�nstler richtet hier den Blick auf eine situative Kulisse, deren Anblick dem Betrachter jedoch nicht fremd erscheint: Zu sehen ist der Vorgang des allm�hlichen Aufl�sens der Konturen jenen Baumes, welche durch den abnehmenden Kontrast des Abendrots im Dunkel der Nacht verschwinden. Glen Rubsamen nimmt mit dieser Arbeit Bezug zu einer bewussten wie auch inszenierten Betrachtung des Erhabenen, welche sich im Rahmen der traditionellen �Cocktailhour� als gesellschaftliches Ritual etabliert hat. Das kollektive, mit Konversation verbundene Beschauen eines Naturspektakels auf freier B�hne, wird von Rubsamen auf cinematografische Weise eingefangen und als nahezu statisches Abbild im Medium Film festgehalten.
Mit der Kombination aus Malerei und Film, wie Glen Rubsamen sie in dieser Ausstellung darbietet, verfolgt er die Unterscheidung zwischen einem Anhalten von Zeit (in seinen Gem�lden) und einem Aufheben von Raum (im bewegten Bild). Seine Arbeiten in �All The Time In The World� stehen als Versatzst�cke f�r das Unermessliche als Bewegung eines Zustands, und zeigen dar�ber hinaus, dass sowohl Zeit, als auch Raum, vom Bildhaften bestimmt sind.
Glen Rubsamen � Zoe Miller � Christina Irrgang
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