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Nordenhake Berlin: MICHAEL SCHMIDT : PHOTOGRAPHIES - 2 May 2009 to 20 June 2009 Current Exhibition |
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MICHAEL SCHMIDT : PHOTOGRAPHIES
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MICHAEL SCHMIDT PHOTOGRAPHIES May 2 - June 20, 2009 Opening, Friday May 1, 2009, 18.00-21.00 Galerie Nordenhake is very pleased to present a comprehensive solo exhibition by German photographer Michael Schmidt, which brings together works from the past four decades. Included in the exhibition are images from 1965, the year when the self-taught artist began taking photographs, works from his series �Stadtbilder� (Cityscapes), �Landscapes� and �Architecture�, as well as new photographs from his recent studies of the sea and a winter landscape. Of particular prominence in the exhibition is Schmidt�s series �Waffenruhe� (Ceasefire) from 1985-87, with which he gained international recognition, and which is presented here in expansive sequence. The process of re-contextualizing his older photographs is an integral part of Schmidt�s artistic practice. Using a working archive of his own images, Schmidt aims to re-activate the aesthetic potential of his photographs by creating new groups and constellations for his exhibitions. With each of his photographic series, the artist presents a new idiosyncratic pictorial language. Thus, Schmidt�s work is distinguished by his uncompromising approach to reality and the persistent search for new possibilities of image-making. In the city landscapes of �Berlin Wedding� (1976-78) the artist offers a seemingly factual account of the district, cast in richly nuanced greys. The photographs show deserted sites with pre-war architecture, empty lots, massive post-war concrete building blocks as well as sporadic patches of urban nature. In a similarly objective style, he registers in �Stadtbilder� (1976-77) the many iterations of former-West Berlin�s architecture. In this way, the architecture itself can be read as an emblem of historical and social processes. Rather unusual is a group of single small-format photographs from 1965, which suggest Schmidt�s early, still heterogeneous observations of urban everyday life. From here, a clear trajectory emerges in Schmidt�s work that takes as its focus the artist�s immediate environment and its relation to history. In �Waffenruhe�, Schmidt achieves an unusually subjective form of expression, charged with emotion. He shows West Berlin shortly before the fall of the wall by combining portraits of youths with images of non-specific sites along the wall. As is characteristic of his work, it is the arrangement of the individual photographs � the interplay and dialogue between the multi-layered images � that gives the images their distinct meaning, revealing the correlation between historical events and individual biographies. With this aesthetic strategy, Schmidt never assigns his images a final implication, rather leaving them open for different viewers� interpretations. Michael Schmidt was born 1945 in Berlin. Schmidt lives in Berlin and Schnackenburg a.d. Elbe. In 1976, he founded the Werkstatt f�r Photographie (Workshop for Photography) at VHS Berlin-Kreuzberg, which for several years became a major forum for international discussions on photography in (West) Berlin. Schmidt has exhibited widely in Germany and abroad. He was one of the first living German photographers to have a solo exhibition at New York�s Museum of Modern Art when he exhibited the series �Waffenruhe� in 1988. His pivotal work about the history of divided Germany �EIN-HEIT� was exhibited at MoMA in 1996 and was featured in the 4th Berlin Biennial 2006. He participated in important group exhibitions such as �Cruel and Tender�, at Tate Modern, London and Museum Ludwig K�ln (both 2003). A comprehensive survey exhibition of his work will be presente! d at Haus der Kunst, Munich, in 2010. MICHAEL SCHMIDT FOTOGRAFIEN 2. Mai � 20. Juni 2009 Er�ffnung Freitag, 1. Mai 2009, 18.00-21.00 Michael Schmidts zweite Einzelausstellung in der Galerie Nordenhake, Berlin vereint Bilder aus �ber vier Jahrzehnten und bietet so einen umfassenden �berblick seiner Arbeit mit dem Medium der Schwarzwei�fotografie. Er reicht von Arbeiten aus dem Jahr 1965, in dem er als Autodidakt zu fotografieren begann, �ber Bilder aus Serien wie �Stadtbilder�, �Landschaften� und �Architektur�, bis hin zu seinen neusten Arbeiten, fotografischen Studien des Meeres und einer Winterlandschaft. Eine zentrale Stellung kommt der Serie �Waffenruhe� (1985-87) zu, mit der Schmidt internationale Anerkennung erlangte, und die hier in einer umfangreichen Sequenz pr�sentiert wird. Die Re-Vision �lterer Bilder hat eine wichtige Bedeutung in Schmidts k�nstlerischer Praxis. Er pflegt einen aktiven Umgang mit seinem Bildarchiv und versucht in seinen Installationen das �sthetische Potential der einzelnen Fotografien durch neue Gruppierungen und Konstellationen zu aktualisieren. In der Zusammenstellung verschiedener Werkgruppen wird auch die hervorstechende Qualit�t von Schmidts Arbeit anschaulich, f�r jedes seiner thematisch orientierten Projekte eine eigene, komplexe Bildsprache entwickelt zu haben. Das Unverwechselbare seiner Handschrift liegt nicht im individuellen Stil, sondern in seiner kompromisslosen, immer wieder nach neuen Bildm�glichkeiten suchenden Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. In den Stadtlandschaften der Serie �Berlin Wedding� (1976-78) beschreibt Schmidt die Eigenheiten des Stadtteils in sachlichen, in differenzierten Graut�nen gehaltenen Bildern. Sie zeigen menschenleere Orte mit Vorkriegsarchitekturen, Leerstellen in der Bebauung, massiven Betonbauten aus der Nachkriegszeit und vereinzelter st�dtischer Natur. In �hnlich objektivem Stil registriert er in den �Stadtbildern� (1976-77) die st�dtebaulichen Schichten (West-) Berlins. Das Faktische der Architektur wird in den Bildern zum Emblem der geschichtlichen und sozialen Prozesse. Ungew�hnlich ist die Gruppe von kleinformatigen Einzelbildern aus dem Jahr 1965, die Schmidts fr�heste, noch heterogene Betrachtungen des allt�glichen Lebens zeigen. Das unmittelbare Lebensumfeld in Abh�ngigkeit zur Geschichte bleibt auch in den folgenden Jahren vorrangiges Thema seiner Arbeit. Mit �Waffenruhe� formulierte Schmidt eine f�r ihn au�ergew�hnlich subjektive und emotional betonte Sicht auf das geteilte Berlin kurz vor dem Mauerfall. Die Serie vereint Portraits von Jugendlichen mit Bildern von Nicht-Orten entlang der Mauer. Es sind zumeist extrem fragmentarische Darstellungen von Beil�ufigem und Fl�chtigem, von Stahl und Beton, Graffitis oder urbaner Natur. Erst durch die Kombination und Gegen�berstellung erhalten die Einzelbilder ihre spezifische Bedeutung und die Beziehung zwischen historischen Ereignissen und Prozessen und individuellen Biographien wird fassbar. Die f�r Schmidt typische �sthetische Strategie, eine Aussage durch die vielschichtigen Bez�ge der Bilder untereinander herzustellen, zeugt davon, dass er seinen Bildern niemals endg�ltig einen spezifischen Sinn zuschreibt. Sie sind vielmehr angelegt weite Erfahrungs- und Assoziati! onsr�ume zu �ffnen. Michael Schmidt wurde 1945 in Berlin geboren. Er lebt in Berlin und Schnackenburg a.d. Elbe. 1976 gr�ndete er die Werkstatt f�r Photographie an der VHS Berlin-Kreuzberg, die f�r einige Jahre zum bedeutenden internationalen Forum f�r die Diskussion �ber Fotografie in (West-) Berlin wurde. Schmidts Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und weltweit pr�sentiert. Mit der Ausstellung �Waffenruhe� war er einer der ersten deutschen Fotografen, die zu Lebzeiten eine Einzelausstellung im Museum of Modern Art, New York pr�sentierten. 1996 war seine bedeutende Arbeit zur deutsch-deutschen Geschichte �EIN-HEIT� ebenfalls im MoMA zu sehen und wurde 2006 auf der 4. Berlin Biennale pr�sentiert. Schmidt nahm an wichtigen Gruppenausstellungen zur Fotografie wie 2003 �Cruel and Tender� in der Tate Modern, London und im Muse! um Ludwig K�ln teil. 2010 wird das Haus der Kunst in M�nchen eine umfassende �berblicksausstellung seiner Arbeit zeigen. |
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